Die Stiftung Movetia finanziert Projekte, welche es Schweizer Bildungspersonal - also Lehrpersonen, Schulleitenden, Schulsozialarbeitern, aber auch Dozierenden etc - ermöglicht mit anderen Schulen und Bildungsinstitutionen in Europa in einen fachlichen Austausch zu treten, von- und miteinander zu lernen und gemeinsame Projekte zu verwirklichen.
Anderen Lehrpersonen beim Unterrichten über die Schultern schauen, beobachten, diskutieren, Ideen weiterentwickeln - das ist Job-Shadowing. Internationales Job-Shadowing ist besonders spannend, da die Schulen im Ausland oft ganz andere Voraussetzungen und Rahmenbedingungen haben. Der Austausch mit Lehrpersonen aus anderen Ländern weitet un-seren Horizont. In einer mehr und mehr sich globalisierenden Gesellschaft ist es von grosser Bedeutung, immer wieder über die eigenen Grenzen hinauszuschauen und sich mit an-deren Menschen zu vernetzen und auszutauschen.
Im Herbst 2018 fand ein erstes Job-Shadowing-Treffen im italienischen Bergamo statt. Partnerschule dieses ersten Projektes war die Scuola Svizzera di Bergamo.
Weitere Projekte mit Schulen in anderen Ländern werden folgten. Im Herbst 2019 reiste eine Gruppe Schweizer Lehrpersonen nach Catania und im Corona-Jahr 2020 folgte ein eindrücklicher Besuch in
Rom.
Im August 2019 fand der Gegenbesuch aus Bergamo, Catania und weiterer Schweizer Schulen im Ausland in der Region Bern-Solothurn statt. Auf sie wartete ein spannendes, abwechslungs- und
impulsreiches Programm.
Weitere Informationen zu den vergangenen Projekten und deren Fokusthemen finden Sie hier:
Nach den Erfolgen der ersten drei Job-Shadowing-Projekten und den vielen neuen Ideen, welche dadurch in viele unterschiedliche Schulen einfliessen konnten, sind nun zwei weitere Projekte in Planung.
Je nördlicher die Länder, desto innovativer und mutiger deren Bildungsansätze. Das Stedelijk College in Eindhoven vereinigt vier Bildungs-institutionen quasi unter einem Dach. Von der öffentlichen Gesamtschule mit einem starkten Fokus auf der Integration fremdsprachiger Kinder über eine internationale Schule hin zu Angeboten der Berufsausbildung und der Lehreraus- und -weiterbildung.
Vom 30. Mai bis 3. Juni 2022 findet ein Austausch in Eindhoven statt. Dieses Angebot richtet sich in erster Linie an Personen, welche ein grosses Interesse an der innovativen Weiterentwicklung des Schule haben.
Projektträger ist Bildung Bern.
Für dieses Austauschprojekt stehen noch freie Plätze zur Verfügung.
Informationen und Anmeldung:
mscherrer@gmx.ch oder margret.scherrer@phbern.ch
Im Oktober 2022 wird ein Austauschprojekt an der Schweizer Schule Madrid stattfinden. Dieses ist in aktuell in Planung. Die Teilnahme an diesem Projekt steht prioritär Lehrpersonen, Schulleitungen und Bildungspersonal des Kantons Schaffhausen offen.
Finnland ist bekannt für sein innovatives und leistungsstarkes Bildungssystem. Unter dem Patronat der Schulen Zuchwil findet 2022 ein Austausch mit der Grundschule Nastola/Lahti statt.
Eine Gruppe von ca. 8 Lehrpersonen wird in der Woche vom vom 7. bis 11. Februar 2022 die Primarschule in Nastola/Lahti besuchen. Im Anschluss daran haben interessierte Teilnehmende die Möglichkeit, fakultativ noch das winterliche Finnland kennenzulernen - wenn möglich, verbunden mit einem Besuch von St. Petersburg. Dieser Programmteil findet losgelöst vom Job-Shadowing statt.
Der Besuch der Finninnen in der Schweiz musste coronabedingt bereits zweimal verschoben werden. Wir hoffen nun, dass dies im Juni 2022 klappen wird.
Flipped Classroom bedeutet nichts anderes als umge-kehrtes Klassenzimmer". Dabei wandelt sich die Rolle der Lehrperson vom Wissensvermittler hin zum Coach.
Die Unterrichtsmethode "Flipped Classroom" arbeitet mit vielfältigen Lernmedien - u. A. auch mit Lernvideos.
Videoeinsatz im Unterricht kann verswchiedene Ziele verfolgen:
Lernvideos ermöglichen den Schülerinnen und Schülern die vermittelten Inhalte sowohl über das Hören, als auch über das Sehen aufzunehmen. Dies erhöht das Verständnis der Inhalte signi-fikant.
Aufgabenstellungen in Form von Lernvideos kön-nen u.a. Kindern mit schlechten Sprachkennt-nissen helfen, diese besser zu verstehen oder Kindergartenkindern, welche noch nicht lesen können, Aufgabenstellungen mit Hilfe digitaler Medien zugänglich zu machen.
Bereits in Berlin begegneten wir der Idee des mathematischen Stadtspazierganges. Ein Spaziergang durch die Stadt Rom - sei es durch das antike Rom, aber auch durch die neueren Quartiere der Stadt - lässt uns immer wieder auf spannende mathematische Fragestellungen stossen.
Das Bild oben zeigt die grosse Zehe einer Statue. Wie hoch war wohl die Statue?
Rom inspirierte die drei teilnehmenden Mathematikdidaktikerinnen dazu, ein Innovationsprojekt an der PHBern zu lancieren und einen mathematischen Stadtspaziergang durch die Altstadt von Bern zu erstellen.
Welchen Anteil hat die schwarze Fläche an der Gesamtfläche des Quadrates, welches die vier Lehrpersonen bilden?
Das Mathematikteam der PHBern entwickelt im Rahmen der Weiterbildung aktuell einen mathematischen Stadtspaziergang durch Bern. Die ersten Posten sind bereits entstanden, weitere werden im Verlaufe des Schuljahres 2021/22 noch dazu kommen, so dass der Spaziergang stets umfangreicher und vielfältiger wird.
Lassen doch auch Sie sich davon inspirieren!
Vom 8.-13. Oktober 2018 reiste eine Gruppe von 12 Per-sonen aus dem Bildungsbereich nach Bergamo. Die Gruppe bestand aus Lehrpersonen, Schulleitenden und Dozierenden der PHBern.
2019 besuchten Dozierende der PHBern das Team von Prof. Dr. Christian Spannagel an der PHHeidelberg. Christian Spannagel hat die Thematik "Flipped Classroom" als einer der ersten in Europa bearbeitet und auch untersucht, in welchem Mass und in welcher Form sich dieses für die Volksschule umgesetzt werden könnte.
Umrahmt wurde dieser Besuch von Unterrichtsbesuchen an Schulen, die das Klassenprinzip teilweise oder weit-gehend aufgelöst haben.
Die Weiterbildungsreise nach Berlin vom Juni 2020 schloss thematisch an die Reise nach Heidelberg an. Hier in Berlin befinden sich die Partnerschulen
aus dem Projekt von Prof. Dr. Christian Spannagel. Dieser Austausch ermöglicheten spannende Einblicke in innovative Bildungskonzepte.
Im Oktober 2019 fand ein Jobshadowing in Catania statt.
Den Fokus hier legten wir auf die Bedeutung der (Fremd)Sprache im Unterricht.
2020 besuchte eine Gruppe Schweizer Lehrpersonen die Schweizer Schule Rom. Dieses Projekt stand unter dem Fokus der Mehrsprachigkeit. Schwerpunktsthemen waren:
Am Austausch nahm auch eine Gruppe Lehrpersonen der "école filière bilingue" aus Biel teil.
Die Austauschaktivitäten fanden weitgehend in Form von Workshops und Austauschrunden statt.
Hier in Rom reifte das Projekt "mathematischer Stadtspaziergang". Schlendert man durch die Stadt lächeln uns überall mathematische Fragestellungen in Form von geometrischen Figuren und thematischen Sachaufgaben entgegen.
Vom 3. bis 8. Oktober 2021 begab sich eine Gruppe Berner und Solothurner Lehrpersonen auf eine spannende pädagogische Entdeckungsreise nach Barcelona, um mit den Lehrpersonen der Schweizer Schule auszutauschen und gemeinsame Ideen (auch für eine weitere Zusammenarbeit) zu entwickeln.