Ein Projekt unter dem Patronat von
Anhand von Unterrichtsbeobachtungen und anschliessenden Unterrichtsreflexionen wurden Situationen analysiert, in denen die Schülerinnen und Schüler ein hohes Mass an Eigenverantwortung für ihren Lernprozess übernehmen konnten und Szenarien entwickelt, wie im Unterricht solche Situationen bewusst gefördert werden können.
Die Dozierenden der PHBern brachten Praxisbeispiele mit, welche den Lernenden einen grossen Gestaltungsfreiraum in der Bearbeitung erlaubten und ihnen dadurch eine
aktivere Rolle in ihrem Lernprozess zukommen liessen. Diese Beispiele wurden in einzelnen Klassen ausgetestet und anhand dieser Beispiele wurden neue, exemplarische Unter-richtssettings
entwickelt.
Aus diesem Austauschprojekt entstanden weitere Unterprojekte und eine weiterführende Zusammenarbeit.
Chiara Pizzigalli, Spezialistin für MINT-Fächer an der Schweizerschule in Bergamo organisierte für die Gruppe den Besuch der Robotic-Scuola im Kindergarten für 3 bis 5 jährige Kinder der Schule Albino in einem Vorort von Bergamo. Aus diesem Besuch entwickelte sich ein Innovationsprojekt an der PHBern: "Tschu, tschu, tschu, dr Digizug chunnt".
Seit Anfang März wagen Chiara Pizigalli und Margret Scherrer das Experiment, Mathematikunterricht gemeinsam zu gestalten. Während Chiara Pizigalli kein Deutsch versteht, spricht Margret Scherrer kein Italienisch und trotzdem gelingt es, den Unterricht so zu gestalten, dass die Jugendlichen nicht nur echten bilingualen Unterricht erfahren können, sondern auch von den unterschiedlichen didaktischen Schwerpunkten der beiden Länder profitieren können.
Outgoing
8. - 13. Oktober 2018
Teilnehmende: 12 Lehrpersonen aller Stufen, Schulleitende aus dem Raum Bern-Solothurn, darunter 3 Dozierende der PHBern und 1 Bildungsverantwortlicher des Kantons Solothurn
Fokusthema:
Selbstgesteuertes Lernen und Flipped Classroom
Incoming
26. - 31. August 2019
Teilnehmende: 12 Lehrpersonen der Scuola Svizzera di Bergamo
Fokusthemen:
Selbstgesteuertes Lernen, ausserschulische Lernorte und das duale Bildungssystem der Schweiz
Giulio aus Rom und Alfredo aus Bergamo wollen sich treffen. Sie führen etwas Krummes im Schild. Die Polizei erhält Wind von ihrem Vorhaben und versucht Unheil zu verhindern. Wird das Gelingen?
Aus dieser Fragestellung heraus entstand eine animierte Powerpoint, als Beispiel, wie Aufgabenstellungen medienmässig aufgearbeitet werden können und dadurch an Spannung gewinnen. Für sprachunkundige Lernende hilft die Kombination aus Bild und gesprochenem Text, die Aufgabenstellung besser zu verstehen.
Als kulturellen Input machte sich eine Gruppe der Schweizer Delegation, auf den Weg zu einem lokalen Markt. Hier deckten sie sich mit regionalen Produkten ein und kochten daraus unter Anleitung eines einheimischen Koches bergamaskische Spezialitäten.
Daraus entstand ein exemplarisches Erklärvideo, wel-ches zeigt, wie Tagliatelle hergestellt werden. Das Video kann nun im WAH-Unterricht, als Anleitung eingesetzt werden.
In der Folge wird eine Klasse im WAH-Unterricht Kochan-leitungsvideos zu Schweizer Spezialitäten erstellen, wel-che dann die Bergamasken bei ihrem Gegenbesuch ihrer-seits kochen können.
Während unseres Aufenthaltes fand in der Region Bergamo die Wissenschaftsmesse "Bergamo Scienza" statt, welche zum Ziel hat, wissenschaftliche Bildung zu för-dern.
Schulen, Universitäten und die Wirtschaft zeigen auf, wie sie das Interesse der Kinder und Jugendlichen an der Wissenschaft fördern.
Die Scuola statale di Albino ermöglichte uns Einblick in ihre "Robotic Scuola". Die Lehrpersonen des Kindergartens und der 3./4. Klasse haben ein eigenes
Lernsetting entwickelt, wie sie den Kindern mit einfachsten Mitteln die Grundlagen der Programmierung beibringen können.